Der nächste Sommer kommt bestimmt. Und wenn nicht alles täuscht, wird er wieder extrem heiß. Im dicht bebauten Gelsenkirchen wird es dann wieder Hitzeinseln geben, in denen das Thermometer in bedrohliche Höhen schnellt.
Die Gelsenkirchener Ratsmehrheit aus SPD und CDU hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, künftig etwas dagegen zu unternehmen. Für Abhilfe sollen Trinkwasserbrunnen sorgen, die man in bekannten "Hotspots" installieren will. Sie sollen für Feuchtigkeit und Abkühlung sorgen.
Birgit Lucht, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion: "Es gibt bereits eine Prioritätenliste mit einigen für uns feststehenden Standorten." Dazu zählt Lucht den Heinrich-König-Platz, die Ebertstraße und den Bahnhofsvorplatz.
"Außerdem sind wir überzeugt, dass der Vorplatz der St. Urbanuskirche in Buer ebenfalls ein geeigneter Standort ist", so die Kommunalpolitikerin.
Um herauszufinden, welche Standorte im Sommer dringend Kühlung benötigen und für das Projekt geeignet sind, will die CDU ihre Mitglieder in den Stadtteilen befragen. Die Ergebnisse sollen dann in die Planungen mit einfließen.
Auch die Gelsenkirchener SPD hat ihre Mitglieder inzwischen aufgerufen, geeignete Plätze, markante Orte oder Treffpunkte zu nennen, an denen Trinkwasserbrunnen etwas bringen könnten.
SPD-Lokalpolitikerin Anna-Lena Karl (kl. Foto): "Uns wurden schon viele potenzielle Standorte im gesamten Stadtgebiet genannt, angefangen bei den Marktplätzen in Hassel, der Resser Mark oder Horst. Alle Vorschläge werden wir von der Verwaltung prüfen lassen."