Der Regionalverband Ruhr (RVR) wird zwanzig weitere Bergehalden, die bislang der Ruhrkohle (RAG) gehörten, übernehmen. Die ersten acht Kaufverträge sind bereits unterzeichnet. Zu den Halden, die der RVR künftig bewirtschaften wird, zählen auch die Halde Rungenberg und das Scholver Feld in Gelsenkirchen.
"Wir wollen die Bergehalden für die Menschen im Ruhrgebiet und Touristen öffnen", sagt Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband. "Sie sind ein wichtiger Baustein zur Gestaltung einer klimaschonenden Industrieregion."
Mehrere der inzwischen begrünten und zum Teil bereits bebauten ehemaligen Bergbauhalden sollen laut RVR als touristische Angebote genutzt werden. Dazu zählen auch der Gelsenkirchener Rungenberg (Foto oben) und die Halde in Scholven.
Auf mehreren dieser ehemaligen Kohle-Abraumhalden wurden bereits Anlagen zur Energieerzeugung installiert, weitere kommen als Standorte für Windkraft- und Solaranlagen in Betracht.
Mit der Übernahme der acht neuen "Berge" besitzt der Regionalverband Ruhr nun insgesamt 46 Bergbauhalden. Die Pflege und Unterhaltung übernimmt die eigenbetriebsähnliche Gesellschaft
RVR Ruhr Grün.